Biogramm

Das Ereignis läßt die Herzen des Barmer Publikums höher schlagen: Christiane RYDL hat die Idee, den vorherigen Pächter des Barmer Bahnhofs, Alfred Biolek, noch einmal auf seine Eventtempel-Bühne zu holen und dieses Mal den neuen Eigentümer des Barmer Bahnhofs, Kurt RYDL, zu interviewen. Ihre Idee war, somit eine Talkreihe zu beginnen, die in unregelmäßigen Abständen bekannte Wuppertaler Persönlichkeiten im Exklusiv-Talk präsentiert. Nach vielen Jahren der Abstinenz kehrt Alfred Biolek also zurück in den Barmer Bahnhof. Im Vorfeld sorgte eine Pressekonferenz des Fernsehstars für entsprechende Hochstimmung. Denn Alfred Biolek war dazu in die Region gereist und ließ so schon vor der Veranstaltung gute Erinnerungen an die Zeiten "seines" Barmer Bahnhofs lebendig werden.

 

 

Nach dem herzlichen Empfang durch das Publikum erklärt Alfred Biolek, er feiere an diesem Abend eine doppelte Rückkehr in die Vergangenheit: Zum einen als einer von vier Männern, die vor Jahrzehnten den Barmer Bahnhof gepachtet hatten und dort Programme veranstalteten. Zum anderen eine Rückkehr in die Vergangenheit, weil er nun ohne Fernsehen vor einem "guten Publikum" stünde, um Gespräche zu führen, so wie er vor seiner TV-Karriere tatsächlich vor Live-Publikum talkte.

Und er bringt - ganz nach Biolek-Manier - eine neue Idee mit:

Künftig, so läßt er über die Presse mitteilen, werde er nicht mehr im Fernsehen, sondern nur noch an ausgesuchten Orten mit hochkarätigen Gästen vor Live-Publikum Gespräche führen. Grund dafür sei, dass die Fernsehsituation sich in den vergangenen Jahren entscheidend geändert habe. War seine wöchentliche Talk-Show "Boulevard Bio" in den ersten zehn Jahren noch einzigartig im deutschen Sprachraum, so gab es am Ende unzählige, ähnliche Fernsehformate. Für "Mee-Too-Produkte" steht Biolek nicht zur Verfügung, und so beendete er auf dem Höhepunkt des Erfolges seine Sendereihe.

Am 11. Oktober 2011 startet dafür die angekündigte Privat-Talk-Reihe Biogramm ohne Fernsehen. Und für die Premiere wählt der Entertainer sich den Barmer Bahnhof, jenen Ort, den er selbst Jahre zuvor als Veranstalter gepachtet hatte und dort die erfolgreichste Discothek der Region entstehen ließ.

Als erste Gäste lädt Alfred Biolek seine Nachfolger auf die Bühne: Kurt und Christiane RYDL.

 

 

Die RYDLS fühlen sich sichtlich wohl und plaudern in launiger Weise über das Leben in einer Künstlerehe. Christiane RYDL schildert außerdem, warum sie als gebürtige Wuppertalerin nach Wien ging.

Wien, der Geburts- und Wohnort Kurt Rydls kommt gleich mehrfach ins Spiel. So auch, als Alfred Biolek berichtet, wann und wo er den Opernsänger persönlich kennen lernte:

Es war anläßlich seiner Recherchereisen für die zweite Biografie mit dem Titel "Meine Heimat Europa", für die Biolek noch einmal die Städte und Länder aufsuchte, die in seinem Leben eine große Rolle spielten. Auch mit Wien verbinden ihn wesentliche Lebensereignisse. Kurt Rydl traf er in dem typischen Wiener Restaurant "Rudis Beisl". Auch der damalige, deutsche Botschafter in Wien war dabei.

Außerdem erfahren die Anwesenden im Saal Details über die kulturellen Pläne, die die RYDLS zusammen mit den neuen Betreibern des Tempels zu verwirklichen gedenken.

 

v.l. Tim Wiedenstritt (Betreiber des Tempels im Barmer Bahnhof), Alfred Biolek, Kurt Rydl, Christiane Rydl

 

 

 

Ein besonderer Abschnitt des Abends, in dem Alfred Biolek sich Kurt Rydl als Kosmopolit und weltweit singenden Opernstar widmet, erheitert die Zuschauer mit amüsanten Anekdoten aus dem Opernbetrieb.

 

 

Alfred Biolek und Kurt Rydl, im Hintergrund ein Kurt-Rydl-Portrait gemalt vom berühmten Wiener Künstler Gottfried Helnwein

 

 

 

Bauschadlsuppe

 

Natürlich kommt die Kulinarik nicht zu kurz. Immerhin sitzen zwei passionierte Privatköche am Tisch.

Kurt Rydl überrascht Alfred Biolek mit einer nach eigenem Hausrezept gekochten Bauschadlsuppe. Und noch bevor das Publikum selbst von der üppig vorhandenen Delikatesse kosten kann, gibt es live Deutschlands berühmtestes, wortloses TV-Kochkompliment zu hören: Alfred Biolek bringt zum allgemeinen Gaudi sein ausgedehntes "Hmmmmmmmmm...!" zu Gehör.

 

 

Die Bauschadlsuppe, so erklärt Kurt Rydl, bestehe in der Hauptsache aus grünen Bohnen und Dürrwurst. Das Rezept aus seiner zweiten Heimat, der Steiermark.

 

 

Im Anschluß an den Talk signieren Alfred Biolek und Kurt Rydl fleissig ihre Bücher. Biolek hat "Meine Heimat Europa" dabei. Rydl unterschreibt in seinem "MegaBass".